Ein Grund liegt eindeutig im Bevölkerungswachstum.
Statt 6 Milliarden Menschen, müssten dann 8,5 Milliarden
mit Trinkwasser versorgt werden. Diese Not wird durch Bodendegradation
und Klimawandel
noch verschärft werden.
Auch der Bau von Staudämmen, Tiefbrunnen oder Wasserleitungen wird das Problem nicht lösen können. Während Ingenieure noch an den Bauplänen sitzen, wird der Bedarf stetig steigen, man könnte gar keine Ideallösung bauen, selbst wenn man wollte.
Viele Menschen werden in Regionen flüchten, in denen noch Wasser vorhanden ist. Eine Völkerwanderung wird eine Konsequenz aus dieser Not sein. Landstriche werden komplett zurückbleiben, Ackerland kann nicht mehr bestellt werden und die Bevölkerung hofft in Städten eine bessere Versorgung mit dem überlebensnotwendigen Gut zu erhalten. Ob das dort dann noch gesichert sein wird, ist fraglich. Die Wasserversorgung wird zunehmend privatisiert, Wasser wird vom selbstverständlichen Naturprodukt zu einem raren Wirtschaftsgut.
Gerade Metropolen treten die Wasserversorgung gerne an internationale Konzerne ab und damit auch die Verantwortung für Hygienestandards und natürlich nicht zuletzt Standards bzgl. d. Leitungen und Rohre. Trinkwasser wird zur Handelsware und damit für ärmere Länder und somit einen Großteil der Weltbevölkerung ein unerreichbares Gut.
Eine UN-Studie besagt, dass aufgrund der Bevölkerungsexplosion, Trinkwasser in 50 Jahren wertvoller sein wird, als Gold und somit auch bedeutender als Erdöl. Nato und US-Sicherheitsdienste befürchten daher ein erhöhtes Aggressionspotential der Länder, die nicht mehr auf ausreichende Trinkwasserversorgung zugreifen können. Im Nahen Osten prophezeit bereits der ehemalige UN-Generalsekretär Butros Butros-Ghali einen nächsten Krieg – einen Wasserkrieg.